Trotz Schwierigkeiten in der Planungsphase hält die Stadt München an der Generalsanierung des Kulturzentrums Gasteig samt Philharmonie fest. Die Kosten werden mit rund 450 Millionen veranschlagt.
Das größte Kulturzentrum Europas, der Gasteig in München, ist in die Jahre gekommen. Nun sei es an der Zeit, den Bau in den Zustand des 21. Jahrhunderts zu versetzen, sagte Kulturreferent Hans-Georg Küppers, SPD, am Mittwoch im Stadtrat.
Damit wandte sich Küppers gegen seine Parteikollegen. Der SPD-Fraktion wäre eine Renovierung in deutlich geringerem Umfang lieber. Damit steht die Partei aber weitgehend allein da.
Die Vollversammlung im Stadtrat stimmte für den Antrag der Grünen, das Vergabeverfahren für die Generalsanierung im ursprünglich geplanten Rahmen einzuleiten. Um die grundlegende Sanierung des Gasteigs wird seit langem gerungen. Im Mai 2018 waren bei einem Architektenwettbewerb drei Sieger gekürt worden. Ende Oktober wurde der Auftrag dann an einen der Gewinner, ein Büro aus München, vergeben.
Seit der Vergabe gibt es diverse Auseinandersetzungen, unter anderem mit den beiden Büros, die bei der Vergabe leer ausgegangen waren, aber auch mit den Architekten, die den 1985 fertiggestellten Gasteig geplant hatten.