49 Flüchtlinge am Hauptbahnhof München
Die Bundespolizei hat mehrere Dutzend illegal eingereiste Flüchtlinge am Münchner Hauptbahnhof aufgegriffen.
Immer mehr illegale Einreisen
35 aus Syrien (insgesamt vier Großfamilien mit insgesamt 14 Kindern), zehn aus Eritrea, zwei aus Somalia, einer aus Nigeria und ein weiterer aus Gambia. Das sind die Flüchtlinge, die die Beamten der Bundespolizei nur am Montag Abend wegen unerlaubter Einreise belangt hat.
Der Großfamilienverband aus Syrien war mit dem EC 188 aus Verona, über Kufstein zum Hauptbahnhof München gekommen.
„Die Bundespolizei stellt nach dem Aufgriff unerlaubt eingereister Personen am Hauptbahnhof München zunächst die Identität fest und sichert u.a. Ausweisdokumente. Dazu gehören zudem alle Maßnahmen, die zur lückenlosen und sachgerechten Verfolgung, der durch die Handlung in Betracht kommenden Straftat (z.B. Schleusung) nötig sind“, heißt es von einem Sprecher der Bundespolizei.
„Zur weiteren Sachbearbeitung werden die unerlaubt eingereisten Personen dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Zusammenarbeit mit den bayerischen und städtischen Behörden zugeführt.“
Gerade aus Syrien und Eritra kommen immer mehr Menschen, die von Süden ohne Erlaubnis in die Bundesrepublik einreisen und in München landen.
Allein am Hauptbahnhof in München ist die Polizei im vergangenen Monat auf mehr als 600 Menschen getroffen, die ohne Aufenthaltserlaubnis unterwegs waren.
Ein Problem, das auf eine Lösung wartet
Asylbewerber und Flüchtlinge, die aufgrund der Krisen in ihren Heimatstaaten nach Bayern kommen, sind zum Dauerbrenner-Thema geworden.
Groß angelegte Flüchtlingscamps in der Münchner Innenstadt, Hungerstreiks der Asylbewerber für bessere Unterbringung und zu wenig Platz für die immer weiter steigenden Zahlen der Menschen, die in Bayern und auch München Schutz suchen.
Eine Lösung lässt auf sich warten. Erst kürzlich war der Plan, eine Zeltstadt in Freimann für die Flüchtlinge zui errichten, verworfen worden.
adc