
41-Jähriger von Landsleuten brutal zusammengeschlagen
Drei Kosovaren haben am späten Dienstagnachmittag einen 41-jährigen Landsmann an dessen Arbeitsplatz auf einer Baustelle mit Eisenstangen bewaffnet, auf den Mann eingeschlagen. Er musste verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Staatsanwaltschaft München II geht von einem versuchten Tötungsdelikt aus.
Laut Polizei waren waren die drei mutmaßlichen Täter gegen 16.30 Uhr auf der Baustelle aufgetaucht. Wie sich ergab handelt es sich dabei um einen 39- Jährigen aus dem Lkr. Dachau, einen 35- Jährigen aus dem Lkr. Fürstenfeldbruck und einen 32-Jährigen aus München. Mit Eisenstangen bewaffnet traktierten sie anschließend ihr Opfer. Nachdem mehrere Bauarbeiter ihrem Kollegen schnell zu Hilfe eilten, flüchteten die drei Schläger sowie eine vierte männliche Person, die sich aber nicht an der Schlägerei selbst beteiligt hatte.
Trotz der schnellen Hilfe seiner Arbeitskollegen erlitt der 41-Jährige erhebliche aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen und musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Heute zum Haftrichter
Noch während der laufenden Fahndung nach den Flüchtigen durch Polizeikräfte aus Fürstenfeldbruck stellte sich der 39-Jährige am frühen Abend bei der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck. Der 35-Jährige wurde im Zuge der Fahndung von einer Streifenbesatzung noch am selben Abend, kurz vor Mitternacht, in Fürstenfeldbruck festgenommen. Der Dritte im Bunde wurde gestern Mittag von Fahndern der Kripo Fürstenfeldbruck in München dingfest gemacht.
Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck dürfte der Grund für den Angriff auf den 41-Jährigen eine im Raum stehende Geldforderung gegen ihn gewesen sein.
Gegen alle drei Festgenommenen beantragte die Staatsanwaltschaft München II Haftbefehl. Gegen die zwei 39- und 35-Jährigen wurde bereits gestern vom Ermittlungsrichter die Untersuchungshaft angeordnet. Der 32-Jährige wird heute im Laufe des Tages beim Haftrichter vorgeführt.
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