Stadtrat Orhan Akman tritt aus der Partei Die Linke aus
Wie am Dienstag bekannt wurde, tritt der Stadtrat Orhan Akman aus der Partei Die Linke aus. Er einer Stellungnahme wirft er seiner ehemaligen Partei „Opportunismus und Rückfall in alte PDS-Strukturen“ vor.
Der Münchner Stadtrat Orhan Akman erklärt mit heutiger Wirkung seinen Austritt aus der Partei Die Linke. Als Gründe nennt er zum einen den Rückfall in alte PDS-Strukturen: „ Wir hatten das Ziel dem herrschenden Politikmodell, dem sich die SPD und die Grünen längst untergeordnet hatten, ein neues, auf kritische Menschen und Bewegungen ausgerichtetes bündnisfähiges Projekt entgegenzusetzen. Im Vordergrund standen dabei die Interessen der abhängig Beschäftigten und all derer, die durch die grundgesetzwidrige Politik aller Parteien benachteiligt wurden“ sagte Orhan Akman. Aber aus diesen Zielen sei, zumindest auf Münchner Ebene, nichts geworden. Weiterhin drohe das Projekt Die Linke zu scheitern.
Scheitern der Partei Die Linke
Akman bezeichnet Die Linke als einen „harmoniebedürftiger Haufen“, der sich nach parteiinterner Ruhe sehne und eine inhaltliche Weiterentwicklung, die alle Teile der Partei einbezieht, aktiv verhindere. Die Partei habe bei der Kommunalwahl in München das schlechteste Wahlergebnis in ganz Bayern eingefahren. Weder die Personen auf den vorderen Listenplätzen, noch die Wahlkampfthemen der Linken seien geeignet gewesen, breite Wählerschichten zu mobilisieren. Sie hätten die Wünsche und Ziele der Bevölkerung verfehlt.
Orhan Akman sieht in der Linken keine politische Heimat mehr und tritt mit sofortiger Wirkung zurück.
rr