
Nürnberg: Haderthauer sieht Modellauto-Vorwürfe als Skandalhysterie
Die unter Betrugsverdacht stehende Staatskanzleichefin Christine Haderthauer hat die gegen sie erhobenen Vorwürfe als Skandalhysterie bezeichnet.
Die CSU-Politikerin verteidigte vor Beginn der Kabinettssitzung in Nürnberg ihre frühere Beteiligung an der Firma Sapor Modelltechnik, die von psychisch kranken Straftätern gebaute Modellautos verkauft hatte.
Das sei kein fragwürdiges Geschäft gewesen, sondern ein „von Idealismus getragenes Engagement finanzieller Art“. „Die Empörungswelle und Skandalhysterie der letzten Wochen werden nach und nach in sich zusammenbrechen“, meinte die Ministerin.
Die Staatsanwaltschaft München II hatte vergangenen Freitag Ermittlungen gegen Haderthauer eingeleitet, um die Betrugsvorwürfe eines früheren Sapor-Geschäftspartners gegen Haderthauer und ihren Mann aufzuklären.
RG / dpa